Das Erzbistum Paderborn hat jetzt das Verfahren veröffentlicht, nach dem die künftigen Seelsorgeräume im Rahmen der Pastoraltransformation festgelegt werden sollen. Bereits im April war bekannt gegeben worden, dass maximal 25 Seelsorgeräume entstehen. Nun ist klar: Grundlage für die Umschreibung bilden die 19 bestehenden Dekanate.
Das bedeutet das bisherige Dekanat Unna als neuen Seelsorgeraum zu errichten. Die Mitarbeitenden im Dekanat Unna haben nun in allen pastoralen Räumen einen Beratungsprozess angeregt, der die Gremien, die pastoral Mitarbeitenden, die PV-Leiter und weitere Ehrenamtliche einbezieht. Bis Ende September beraten die Gremien als den gewählten Vertretern der Gemeinden, ob sie zum Dekanat Unna als neuem Seelsorgeraum gehören wollen oder ob es nach den genannten Kriterien berechtigte andere Optionen gibt, die erarbeitet und über das Dekanat eingebracht werden sollen.
Kriterien für abweichende Szenarien der Umschreibung
Andere Umschreibungen sind grundsätzlich denkbar, wenn sie einen klaren Vorteil für das Gelingen der pastoralen Transformation erkennen lassen – und wenn mindestens eines der folgenden Kriterien erfüllt ist:
- Die Dekanatsgrenze kann wichtige sozialräumliche Bezüge nicht abbilden: Z.B. Schulen, Krankenhäuser, Senioreneinrichtungen oder andere wichtige Einrichtungen, die für die Menschen vor Ort bedeutsam sind, liegen außerhalb des vorgesehenen Zuschnitts und erschweren so die seelsorgliche Erreichbarkeit wichtiger Zielgruppen oder die pastorale Schwerpunktsetzung.
- Bessere Anbindung von „Exklaven“: Ein Gebiet gehört zwar formal zu einem Dekanat, wäre aber aufgrund seiner Lage oder pastoralen Prägung deutlich besser an eine benachbarte Struktur angebunden (z. B. Diaspora oder katholisch geprägter Raum).
- Unverhältnismäßig große Distanzen: Haupt- und Ehrenamtliche müssten im Vergleich zu den meisten anderen Seelsorgeräumen deutlich längere Wege oder Fahrzeiten auf sich nehmen.
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