Von Oktober bis Mai wird einmal im Monat am Mittwochabend und am Sonntagmorgen der jeweilige Film der Reihe »Kirchen und Kino. Der Filmtipp« im Kinorama in Unna ( Massener Str. 32 -38, 59423 Unna) gezeigt.
Am gleichen Sonntag, wenn morgens der Film im Kino gezeigt wird, gibt es in der Abendmesse in der Katharinenkirche (Katharinenplatz, 59423 Unna) um 18 Uhr eine Filmpredigt dazu.
Kirchen & Kino
Praktische Umsetzung
Jeweils im Frühjahr wählen Vertreter der Bildungswerke, Medienzentralen und Filmtheater aus den Empfehlungen der kirchlichen Filmkritik (Kinotipp der Katholischen Filmkritik; Film des Monats der Jury der Evangelischen Filmarbeit, Film des Monats der Kirchlichen Filmbeauftragten der Schweiz) des vergangenen Jahres acht Filme aus. Die Filme werden dann zentral für die Einsätze in den Spielorten bei den Verleihern disponiert und gelangen im Rahmen eines Abspielringes zu den Kinos.
Die einheitliche Außendarstellung der Filmreihe wird durch das »Kirchen und Kino. Der Filmtipp«-Logo und das einheitliche Design der Programme garantiert. Für die aktuell 25 Spielorte (16 in NRW und neun in Niedersachsen) werden Programmflyer mit den individuellen Spielterminen gestaltet, in denen die jeweiligen lokalen Partner und die überregionalen Partner (für NRW bzw. für Niedersachsen) genannt sind. Die Finanzierung der Druck-/Layoutkosten tragen die kirchlichen Partner. Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wird vor Ort abgewickelt, erfährt aber Unterstützung (CD mit Informationsmaterial zu den Filmen wie z. B. Kritiken und Filmfotos) durch die Koordinierungsstelle Katholische Akademie Schwerte und – für die seit 2007 beteiligte Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers – durch das Haus kirchlicher Dienste/Arbeitsfeld Kunst und Kultur. Entscheidende Bedeutung hat die Präsenz und das Engagement der Partner vor Ort. Durch ihre persönliche Anwesenheit im Kino (Begrüßung des Publikums, Hinweis auf die Reihe, kurze Einführung zum Film) tragen sie wesentlich zum Erfolg des Projekts bei. Bewährt haben sich auch ergänzende Angebote wie Vorträge, Filmgespräche, Podiumsdiskussionen und Filmgottesdienste.
Fazit
»Kirchen und Kino. Der Filmtipp« ist gekennzeichnet durch einen klar umrissenen Rahmen: zentrale Filmauswahl, Filmdisposition und einheitliche Außendarstellung. Dieser organisatorische Rahmen ermöglicht den Partnern vor Ort ein Bildungsangebot, das sie ohne zentrale Koordinierung in dieser Form nicht durchführen könnten. Den beteiligten Kinos wird – neben der Ansprache einer zusätzlichen Zielgruppe – die Möglichkeit eröffnet, die »Arthouse- Schiene« in ihrem Programm zu stärken. Schließlich profitiert die kirchliche Filmarbeit insgesamt, da das Projekt hilft, Menschen für das Kino als Kulturgut und als Kulturort zu gewinnen. »Kirchen und Kino. Der Filmtipp« lädt ein, mitzumachen! Nicht nur in Niedersachsen und NRW.